Gesuchstellung

Die Elisabeth Weber-Stiftung ist eine privatrechtliche Stiftung nach Art. 80 ff. ZGB und wurde errichtet zur Unterstützung und Förderung des öffentlichen Kulturlebens, von Kunstausstellungen, kultureller Anlässe oder Beiträgen an Künstler und Institutionen.

Geschichte der Elisabeth Weber Stiftung

 

Das Vermögen der Stifterin Elisabeth Weber (1918 – 2009) stammt aus der unternehmerischen Vergangenheit ihrer Familie. Ihr Urgrossvater war Caspar Honegger, der Gründer der Maschinenfabrik Rüti und Erfinder von modernen Webstühlen (Honegger-Webstühle).

 

Honegger gründete die Firma 1842 in Siebnen als mechanische Werkstätte. 1847 wurde die Produktionsstätte nach Rüti (ZH) verlegt. In Folge der Expansion der Fabrik zog der Ort viele Arbeitskräfte aus der Innerschweiz und Italien an. Nach dem Tod des Gründers wurde die Firma Caspar Honegger in Rüti 1886 in die Aktiengesellschaft Maschinenfabrik Rüti überführt, die sich zu einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Webmaschinenproduktion entwickelte. Erste Auslandvertretungen entstanden ab 1890 in den Nachbarländern, ab 1914 unter anderen in Moskau, Manchester, Damaskus und Konstantinopel, nach 1930 vor allem in Südamerika, Indien, Südafrika und Australien. Innovative Technologien aus der Maschinenfabrik Rüti erreichten 1982 einen Viertel des Weltmarktanteils. 1969 wurde die Maschinenfabrik Rüti von Georg Fischer (+GF+), 1982 von Sulzer übernommen. Auf erfolglose Neuentwicklungen folgten ab 1996 Entlassungswellen und die Aufgabe des Labels Rüti. In Rüti verblieb nach 2003 nur die Geschäftsleitung der in die italienischen Itema Group integrierten Sulzer Textil Ltd.

(Quelle: historisches Lexikon der Schweiz).

 

Elisabeth Webers Vater war Caspar Weber-Altwegg, der Urenkel des Firmengründers und Leiter der Firma ab 1912. Ihre Mutter, Maria Susanne Weber geb. Altwegg, war Malerin.

Elisabeth Weber blieb zeitlebens unverheiratet und kinderlos. Sie wohnte in einer Villa mit grossem Umschwung am Zürichberg, in dessen Garten sie Pferde hielt, mit denen sie regelmässig in der Umgebung auszureiten pflegte. Sie war eine erfolgreiche Springreiterin. Neben den Pferden war ihre grosse Leidenschaft die Kultur, insbesondere Musik und bildende Kunst. Sie bestimmte, dass ihr Vermögen nach ihrem Tod einer Stiftung zur Förderung der Kultur zugutekommen solle.

Stiftungsrat

Der Stiftungsrat besteht aus drei Mitgliedern:

  • Karl Schäfer, Präsident
  • Dr. iur. Martin Künzli, Vize-Präsident
  • Lic. phil. Peter Haerle, Stiftungsrat

Revision der Jahresrechnung

Universe AG, Zürich

Sekretariat

Das Sekretariat ist Anlaufstelle der Stiftung und für die gesamte Gesuchsabwicklung zuständig.

Aufsichtsbehörde

BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS)